Nesselzellen von Hydra vulgaris
29. Mai 2006, 01:48
Die äussere Zellschicht des Süßwasserpolypen Hydra sp. mit ihren hervorstehenden Sinneshärchen, die auf Berührung durch Beutetiere oder Feinde reagieren.
Nesselzellen und eine abgeschossene Durchschlagkapsel (Penetrant) mit Nesselfaden, der das lähmende Gift enthält.
Grüner Süsswasserpolyp Hydra viridis
27. Mai 2006, 17:17
Hydra viridis, der Grüne Süßwasserpolyp, unterscheidet sich von den farblosen bis
bräunlichen Hydren durch eine bemerkenswerte Eigenschaft: sie
leben in Symbiose (Etymologie: Name aus dem Griechischen
von Symbiosis = Zusammenleben), einer nutzbringenden
Lebensgemeinschaft für die beteiligten Partner, mit einzelligen
Algen. Grundlage einer Symbiose – und als Unterschied zum
Parasitismus – ist die Tatsache, dass bei dieser Lebensform
beide Partner vom jeweils anderen profitieren. In diesem Fall
liefern die beteiligten Grünalgen (Chlorophyta – Chlorophyceae
– Chlorella sp.) als Produkte der
Photosynthese Zuckerverbindungen (Maltose) und
Sauerstoff an den Süßwasserpolypen. Hydra viridis stellt den
Algen Stickstoffverbindungen in Form von Ammonium/Ammoniak und Kohlendioxid zur
Verfügung, das bei den Stoffwechselvorgängen bei der Verdauung von
Beutetieren entsteht und das von den Algen zum Wachstum als
wichtiger Dünger benötigt wird.
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Süßwasserpolyp Hydra vulgaris
23. Mai 2006, 02:23
Süßwasserpolypen (Hydren) können im Aquarium hin und
wieder auftreten und zum Problem werden, wenn man Wert auf
Garnelennachzuchten oder eine zahlreiche Jungfischbrut legt.
Eingeschleppt wurde sie früher hauptsächlich beim Tümpeln als
unerwünschter Beifang zum Lebendfutter. Heute ist die
Hauptinfektionsquelle der rege Austausch von Moosen (Javamoos,
Vesicularia dubyana) oder Riccia-Polstern der
Aquarianer untereinander – der Internetversand tut sein
übriges. Neben dem Hydrenex- und Import kommt es so auch
zur gründlichen Verbreitung von Muschelkrebsen, Napfschnecken,
Schneckenegeln und Planarien. Das zahlreiche Auftreten
dieser selbst in neuerer Litertur kaum erwähnten Tierchen hat
bestimmt mit diesem regen Austausch zu tun – manche dieser
‘Lästlinge’ waren in Zeiten vor dem Internet in vielen
Regionen kaum bekannt. Aber das nur am Rande und sicher auch
gut für einen entsprechenden Beitrag .
Auch das unbeabsichtigte Einbringen von Hydren mit
Lebendfutter, hier v.a. mit Wasserflöhen (Daphnien) im
praktischen Portionsbeutel des Zoo-Fachhandels - ist
wahrscheinlich möglich. Daneben sind Wasserpflanzen aus
‘unsauberen’ ‘Billigwasserpflanzen-Gärtnereien’, die ihre Ware
oft wiederum aus Fernost zukaufen, ziemlich sicher eine
Hauptinfektionsquelle, jedenfalls konnte ein Zusammenhang
zwischen Wasserpflanzenkauf und einem mehrwöchentlich
zeitversetzten Massenauftreten von Hydra sp. nun schon öfter
hergestellt werden.
Dein Kommentar [10]